2015-03-16 Trounson

Wetter: 20º regnerisch, leicht windig bis kleinere Sturmböen, nachts sehr kühl bis 15°

Aktivitäten:

Wir haben uns in einem Tal im Westen der Nordinsel gut vor dem Cyclon versteckt, nur Regen und kleine Sturmböen erreichen uns. Insgesamt ist aber Neuseeland gut davongekommen, nur der Start des Volvo Ocean Race in Auckland ist von Sonntag auf Mittwoch verschoben.

Wir nutzen den Tag zunächst um einen Plan zu machen, wann wir auf der Nordinsel wohin wollen, denn es gibt einfach zu viel zu sehen und die Strecken sind gemütlich gefahren doch recht lang und anstrengend. Der Camper liegt halt nicht so ruhig wie ein PKW und erfordert ständiges Nachlenken…und ein bischen kucken will man ja auch noch.

Nachdem der Plan steht fahren wir in das nächste Dorf (Dargaville, ca. 30km südlich) zum Einkaufen und Tanken. Da sich das Wetter im Anschluss etwas beruhigt hat machen wir noch einen Abstechern zu zwei nahegelegenen Seen.

Kurz vor dem Campingplatz will ich noch ein paar Fotos schiessen von riesigen Baumwurzeln, die auf dem Gelände eines “Künstlers” liegen. An den Zaun wage ich mich nur zögerlich, denn dahinter bellen 4 Hunde mich zornig an. Irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass dieser Holzzaun die Hunde abhalten soll mich anzufallen. Ich gehe dann noch um die Ecke für weitere Fotos und als ich mich umdrehen signalisiert mir Karin, dass ein Hund nun auf der anderen Seite des Zaunes sei und auf mich wartet.
Ich hole tief Luft und gehe langsam los, ich sehe den Hund etwas eher aber im selben Augenblick läuft dieser schon wütend bellend auf mich zu. Viel Zeit zum Nachdenken habe ich nicht schon gar nicht zum Wegglaufen, was dem Hund wohl noch mehr reizen würde. In einem winzigen Augenblick sehe ich dem auf mich zurennenden Hund an, dass er weiß, dass er hier nichts zu suchen hat, geschweige den zubeissen darf. Im selben Augenblick brülle ich den Hund an: STOPP!!!…….es wirkt, er bleibt 3m vor mir stehen…wir schauen uns in die Augen ich brülle OUT!!! (was besseres fiel mir nicht ein) und ich kann, immer mit Blick auf den Hund, zum Camper zurückgehen ohne dass er mich anfällt oder verfolgt. Puh…..

Das war dann aber auch alles bevor wir wieder auf unserem wunderschönen Campingplatz den Abend bzw. das neue Leben geniessen und ich das Erlebte noch und nöcher in Wiederholung durchleben. Was übrigens viel aufregender ist als die Situation selber.

Bilder:

Karte:

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