2015-04-29 Christchurch-5 Gondola

Wetter: 15º morgens, bewölkt, tagsüber bis 20° aber weitestgehend sonnig.

Aktivitäten:
Heute wollten wir mal hoch hinaus. Genauer gesagt in die Berge rund um Christchurch. Dazu mussten wir nur den Bus um unseren Hausberg herum nehmen und dann mit einer Seilbahn (Gondola genannt) den Berg hinauf. Wir hätten auch einfach hinterm Haus den Berg hoch laufen können wenn es dort einen Weg gegeben hätte. So machten wir uns also mit dem Bus auf, einmal umsteigen und schon waren wir am Fuße des Berges. Bei schönstem Sonnenschein setzen wir uns in die Seilbahn und ließen uns erstmal wieder fotografieren (das Foto kann man nachher kaufen) bevor es dann den Berg hinauf gehen konnte.
Oben angekommen merkten wir, dass es schon ganz schön windig war aber immer noch sonnig. Es war ein herrlicher Blick auf der einen Seite auf Christchurch und auf der anderen Seite auf den Hafen von Lyttelton. Die Bucht vor Lyttelton ist übrigens einer der großen Krater die hier vor Jahrtausenden aus Vulkanen entstanden sind. Dieser Krater bildet nun eine natürliche Bucht in der der Hafen von Lyttelton, der eigentlich der Hafen von Christchurch ist, liegt.
Lyttelton hat aber auch eine etwas unrühmlich Vergangenheit als Epizentrum der beiden großen Erdbeben 2011 und 2012.
Die schmälert allerdings überhaupt nicht den Anblick in diese wunderbar von der Sonne beleuchtete Bucht. In der Ferne sehen wir aber schon sehr dicke Wolken aufziehen, was uns nachdenklich stimmt, da wir eigentlich zu Fuß den Berg hinunter nach Lyttelton laufen wollten. Wir ziehen uns zum Beratschlagen in das Café zurück und trinken erstmal einen Cappuccino.
Das war auch gut so, denn kurz darauf fängt es an zu schütten wie aus Eimern und der Wind wird so heftig, dass ich beim Versuch dies draußen zu fotografieren fast umgeweht werde.
Ja das Wandern war damit gestorben, also ging es eigentlich nur per Seilbahn wieder hinunter. Aber auch das hat einen kleinen Haken, denn die Gondeln gerieten bei diesen heftigen Bönen ziemlich stark ins Schaukeln. Mussten wir etwa nun dort oben bleiben bis der Wind nachliess ? …… Die heftigen Winde mit bis zu 70-80 km/h konnten die Seilbahn nicht wirklich stoppen, da sie von zwei Firmen aus der Schweiz und Österreich gebaut worden war. Gaaaaanz langsam ging es dann hinab. Gerade noch so, dass mir vom Schaukeln nicht schlecht sondern nur flau wurde. Statt 10 Minuten dauert es nun 30. Damit verpassten wir den Bus und mussten zusammen mit zwei russischen, wie ich vermute Seeleuten, warten, die leider zu spät kamen um noch nach oben zu fahren. Plötzlich kamen auf einmal zwei Busse und wir konnten uns nicht schnell genug entscheiden welchem wir zuwinken sollten, so dass wir auch diese verpassten (Bitte dazu keine Kommentare, wir wissen das alles selber ;-). Dann kam lange keiner und uns wurde langsam echt kalt. Also beschlossen wir einfach dem Bus entgegen zu gehen. Abgesehen davon, dass uns damit wärmer wurde , kam auch wirklich ein Bus der allerdings einen Riesen Umweg fuhr. Als wir einstiegen und dem Busfahrer erklärten wohin wir wollten, fragt diese uns, warum wird denn diesen riesen Umweg fahren wollten statt auf den richtigen Bus zu warten. Unsere Antwort, dass uns kalt sei, nahm er lächelnd zu Kenntnis und sagte: Ihr seid wohl nicht von hier? Dabei schaute er nach links eine Frau an die in Flip-flops, T-Shirt, Rock und nur mit einem Tuch über den Schultern schon im Bus saß. Was soll man da sagen, wo er Recht hat hat er Recht!

Bilder:

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